Globale Digitalkonzerne wie Google, Amazon, Facebook, Apple und Microsoft (GAFAM) treiben die Digitalisierung der Menschheit voran. Schweizer Konzerne wie Swisscom, SRG, Ringier, Tamedia, NZZ, ABB, AXA, Ernest & Young, Coop, Raiffeisen, und 80 andere Grossunternehmen ziehen fleissig mit und zelebrieren jährlich den Digitaltag. Doch nur oberflächlich wird gefragt, welche Digitalisierung die Bevölkerung eigentlich will. Die Entwicklung folgt dem grössten Profitpotenzial der Unternehmen. Die “User” haben kein Mitspracherecht, Gesetzgebungen durch besorgte Politiker*innen werden als fortschritthemmend gebrandmarkt. Dabei müssten wir als Gesellschaft tatsächlich richtungsweisende Entscheidungen treffen: Welche Digitalisierung wollen wir? Wollen wir Roboter im Altersheim? Algorithmen, die unsere Bewerbung ablehnen? Wollen wir Apps, die unsere Aufmerksamkeit so lange wie möglich binden, um uns Werbung und Bedürfnisse zu verkaufen? Wollen wir Smartphones, die uns die ganze Zeit belauschen? Wollen wir nur noch mit Bots und Formularen interagieren anstatt auf der Gemeinde eine persönliche Ansprechperson zu haben? Es braucht hier definitiv viel mehr Mitbestimmung durch die Bevölkerung und entsprechende Rahmenbedingungen.